Ratgeber: Antitranspirante als Mittel gegen schwitzende Hände
Übermäßiges Schwitzen an den Händen ist ein verbreitetes Phänomen, das für großen Leidensdruck sorgt. Denn mit Schweißhänden fühlt man sich im Alltag gehandicapt – ob im beruflichen Umfeld, in der Familie oder in der Freizeit. Gut zu wissen, dass es wirksame Abhilfe gibt: Mittel, die gegen schwitzende Hände zuverlässig helfen können. Als besonders wirksam im Kampf gegen kalte, feuchte Hände haben sich Antitranspirante für die Handflächen erwiesen. Wir informieren über die Arten und Einsatzformen moderner Antitranspirante gegen extreme Schweißhände, bieten Hintergründe zu den Ursachen, die hinter feuchten Händen stecken können – und geben Tipps gegen schwitzige Hände.
Ursachen für kalte schwitzige Hände
Warum schwitzen meine Hände? – Dies ist für Betroffene mit extremem Schwitzen an den Händen meist die wichtigste Frage. Für kalte und schwitzige Hände kommen viele Gründe in Frage: von hormonellen Ursachen über Stress bis hin zu Krankheiten. Bei vielen Jugendlichen hängen beispielsweise Schweißhände und Pubertät zusammen – das übermäßige Schwitzen ist ein häufiges Begleitphänomen der hormonellen Umstellung bei Heranwachsenden. Schwitzende Hände sind in der Pubertät deshalb weit verbreitet. Hormonelle Ursachen können auch zugrunde liegen, wenn schwitzige Hände in der Schwangerschaft auftreten. In anderen Fällen können kalte, schwitzige Hände mit der Schilddrüse, genauer gesagt: mit Schilddrüsen-Problemen zusammenhängen. So könnten ständig feuchte Finger zum Beispiel ein Hinweis auf eine Schilddrüsenüberfunktion sein.
Auch andere Krankheiten kommen als Ursache für nasse Hände durch starkes Schwitzen in Frage. Dazu zählen natürlich sämtliche Beschwerden, die mit Fieber einher gehen – wie Grippe. Aber auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Tumor-Erkrankungen wie Leukämie oder neurologische Krankheiten wie Parkinson können übermäßiges Schwitzen zur Folge haben.
Die Frage „Warum schwitzen die Hände so stark?“ kann also viele mögliche Antworten haben. Um bei ständig nassen Händen die Ursachen herauszufinden, ist deshalb ein genauer Blick auf die eigenen Lebensumstände und eventuell im Verborgen liegende Gründe wie unerkannte Krankheiten wichtig. Wer schwitzige Hände als Symptom einer Erkrankung vermutet, sollte sich damit schnellstmöglich an einen Arzt wenden.
Schweißdrüsen: Warum die Hände schwitzen
Die Handflächen gehören zu den Stellen am menschlichen Körper, an denen sich die dichteste Ansammlung von Schweißdrüsen findet. Bis zu 400 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter Haut sind keine Seltenheit – und aus all diesen Poren kann der Schweiß fließen. Besonders geballt ist das Vorkommen der Schweißdrüsen an den Handinnenflächen. Aber auch auf der Außenseite der Hände und an den Fingern kann man schwitzen. Wer unter extrem schwitzigen Händen leidet, sollte sehr gezielt vorgehen. Als Mittel gegen schwitzende Hände haben sich Antitranspirante bewährt.
Das beste und einfachste Mittel gegen schwitzige Hände – Antitranspirant
Die häufigste Antwort auf die Frage „Was hilft gegen schwitzende Hände?“ lautet: Antitranspirante. Diese auch als Antiperspirante bekannten Mittel gegen die Schweißbildung können für deutliche Erleichterung sorgen, wenn man unter stark schwitzenden Händen leidet. Der Grund liegt in der speziellen Zusammensetzung der Antitranspirant-Produkte.
Was ist ein Antitranspirant und wie kann es gegen ständig schwitzige Hände helfen?
Antitranspirante sind speziell gegen starkes Schwitzen entwickelte Mittel. Sie enthalten als wichtigsten Wirkstoff Aluminiumchlorid. Dadurch sind sie auch gut von sämtlichen anderen Arten von Deodoranten zu unterscheiden: Reine Deos sind aluminiumfrei, Antitranspirante enthalten Aluminium in vergleichsweise hoher Konzentration. Ihre Wirkungsweise beim Kampf gegen extreme Schweißhände ist daher auch grundlegend verschieden zu Deodoranten. Antitranspirante können als Mittel gegen schwitzende Hände wirken, indem sie für die Verminderung der Schweißproduktion sorgen. Dies basiert auf der Reaktion, die das im Antitranspirant enthaltene Aluminium mit den körpereigenen Eiweißen in den Schweißdrüsen eingeht: Durch diese Reaktion bilden sich Klumpen, die zur Verengung oder kompletten Abdichtung einer Schweißdrüse führen können. Aus einer abgedichteten Schweißdrüse kann kein Schweiß mehr austreten – und das Schwitzen an den Händen lässt nach. Da die Handflächen extrem viele Schweißdrüsen besitzen, ist die regelmäßige und punktgenaue Anwendung der Antitranspirante wichtig, um das starke Schwitzen an den Händen wirkungsvoll einzudämmen.
Wie werden Antitranspirante an den Händen angewendet?
Antitranspirante als Mittel gegen schwitzende Hände sollten abends auf die gereinigte, trockene Haut an den von übermäßigem Schwitzen betroffenen Stellen aufgebracht werden. So können sie über Nacht wirken, wenn der Körper in Ruheposition ist und nur minimale Schweißproduktion zu erwarten ist. Da man die Hände tagsüber ständig in Gebrauch hat und regelmäßig wäscht, würde sich ein Antitranspirant am Tag schnell abwaschen. Zu Beginn der Behandlung empfiehlt sich die tägliche Anwendung, später genügt eine Nachbehandlung ca. alle drei Tage.
Applikationsformen der Antitranspirante für die Anwendung an den Händen
Antitranspirante gegen stark schwitzende Hände sind in allen Formen erhältlich, in denen auch klassische Deodorante zu haben sind: als Roll-on, als Creme oder Lotion, als Spray sowie als Schaum. Bei der Auswahl des passenden Antitranspirants gilt: Man sollte für die Behandlung der Handflächen am besten zu einem Mittel greifen, das sich flächig gut verteilen lässt.
Roll-on Antitranspirant an den Händen anwenden, ist das möglich?
Generell kann auch ein Roll-on als Antitranspirant gegen schwitzende Hände zum Einsatz kommen. Wichtig ist, beim Auftragen des Antiperspirants das gesamte von übermäßigem Schwitzen betroffene Areal lückenlos abzudecken – also z. B. mehrfach über die Handfläche zu rollen. Dabei gilt allerdings: Vorsicht vor Überdosierung! Zwischen den Fingern kommt ein Roll-on übrigens meist an seine Grenzen, dort sollte man zu einer anderen Applikationsform eines Antitranspirants greifen.
Die beste Applikationsform als Antitranspirant gegen schwitzende Hände
Unter allen auf flächiges Verteilen ausgelegten Antitranspiranten hat sich Antitranspirant-Schaum als ideale Applikationsform zum Einsatz gegen ständig schwitzige Hände erwiesen. Der Vorteil: Der Schaum lässt sich hervorragend dosieren und sparsam, aber lückenlos auf allen betroffenen Bereichen der Schweißhände verteilen. Er haftet gut an und bietet ein angenehmes Hautgefühl.
Wirkstoffe und Verträglichkeit der Antitranspirante gegen nasse Hände
Der wichtigste Inhaltsstoff von Antitranspiranten ist das Aluminiumchlorid, das für das Abdichten der Schweißdrüsen sorgt. Darüber hinaus enthalten diese Mittel gegen schwitzende Hände auch pflegende Inhaltsstoffe wie beispielsweise Aloe Vera. Generell sind die auf dem Markt erhältlichen Mittel auf ihre Verträglichkeit getestet. Da es bei zu starker Dosierung speziell bei empfindlicher Haut jedoch zu Reizungen kommen kann, empfiehlt sich vor dem großflächigen Einsatz ein Test-Auftragen auf einem kleinen Areal. Außerdem wichtig: Auf besonders sensiblen Stellen sowie auf Schleimhäuten oder Wunden sollte man keinesfalls Antitranspirante auftragen. Wer all diese Hinweise beachtet, kann mit einem Antitranspirant die leidige Frage „Was kann man gegen schwitzige Hände machen?“ oft wirksam beantworten – und dauerhaft etwas gegen das Schwitzen an den Händen erreichen.